Die größte Macht über unser Leben
finden wir doch in uns selbst: |
Auf dieser Seite stammen alle Zitate und Gedichte aus meiner Feder!
Meine
Texte können gerne kopiert werden. Wenn bei den betreffenden
Zeilen mein ©-Zeichen angeführt ist, © 1999 - 2008 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume 2019 © |
Unser Fortbestand wird wesentlich von
der Wertschätzung abhängen, die
wir unseren Mitbewohnern und unseren
Lebensgrundlagen entgegenbringen.
Ein Leben in Würde geht einher mit der Würdigung allen Lebens und aller Materie |
Dieser Satz kann der Schlüssel für das
menschliche Überleben sein.
Was hindert uns daran, ihn zu verwirklichen? -
Wir selbst.
Unsere individuelle und gesellschaftliche Reife steht auf dem
Prüfstand.
Würde Leben. Selbstbestimmung. © 2019 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume |
Gemeinschaft!
- Gemeinheit? - Gemeinwohl!
Betriebsames Treiben Betrieb © 2019 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume Am Gipfel Oben. Ganz oben. © 2018 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume Religion? - Zu viele Worte! Wenn wir Waffen
brauchen, Wenn wir die
Natur zerstören, Wenn wir dem
zujubeln, der sich besser verkauft, Dann werden
uns unsere Kinder, © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Ein Tag neigt
sich dem Ende, Hab' ich auch
vor lauter Wolken Ein paar Tropfen
lang Langsam wird
mir ziemlich kühl. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Der
See der Stille Bei unserer
Vereinigung im Garten der Liebe Erst liegt er
da in Erhabenheit Dann wieder
kräuselt der Wind seine Wellen Am Tag blinzelt
er uns verschmitzt © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Von
der Ewigkeit Es treiben die
Wolken vorbei Geboren aus
dem ewigen Meer Und wenn das
Meer einmal verdampft ist © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Der
Löwe Der Löwe
ist kein schlechter Mensch Wir sollten
danach trachten Wo Mensch und
Bestie im Einklang leben © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Von
der Offenheit Sie ist getrieben
vom Druck zur Selbstverwirklichung Sein Egotrip
ist eine Einbahnstraße in eine Sackgasse Denn es gibt
viele Wege mit vielen Türen ins andere Zimmer © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Dein
erhobener Zeigefinger So völlig
zurückgeworfen auf mich selbst Jedes meiner
Worte eine Knospe meiner Seele Das alte Schulgebäude
schließt jetzt seine Pforten Was habe ich
nicht alles von meinen Visionen und Träumen Nur um jetzt
zu erkennen, wie treffend mein Empfinden ist Ich spüre
die Kraftlosigkeit von mir weichen Es ist schon
eine verwirrende Mischung Das Leben ist
Liebe - und keine Frage von Schuld © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Leben
für die Galerie Ich bin es müde,
mich zu beweisen © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Gescheit? - Gescheiter - Gescheitert!
Die
kosmische Schule Die Schule des
Lebens kennt keinen Stundenplan © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Am Brunnen
der Lust Such ihn auf,
diesen Brunnen der Lust Nun reich mir
einen Becher In aller Seligkeit
erblicken wir das Paradies Geht der süße
Saft dann mählich zur Neige © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Mittagssonne Dem Morgennebel
bist du entstiegen Immer weiter
steigt die Sonne empor Später
wird sie mählich gegen Westen sinken Wie die vergangenen
Tage dich lehrten © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Marie Am Morgen war
der Weg noch klar Der Pfad ist
verschlungen und von Dornen gesäumt Der Blitz, der
uns schon am Morgen traf Trotz des Gewitters
ist es hier noch immer schwül Als Kind der
Sterne wurdest du hierher verweht Marie, du bist
von edlem Blut und großem Wert Deinen Engeln
und uns schenkst du dein Leben Oh Marie, lässt
auch den Fluss du noch fließen © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Ich Während
meiner Ausschau Ich suche das
Strahlen und die Güte Den Regen liebe
ich auch ohne Bogen Unabhängigkeit
vermittelt ein Gefühl von Freiheit Unrecht machte
als Kind meinen Zorn auch jäh Die Energie
der Masse ist mir nicht geheuer Ich liebe unfrisiertes
Haar Nächtens wie des Tages Ich bin Poet © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Fassung 2019 ©
Wieder
Kind sein Lasst uns Räder
schlagen im Löwenzahn Lasst uns wieder
einmal weinend lachen Lasst durch
unserer Herzen Licht Lasst uns doch
wie Kinder sein © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Wiener
Blut Sonnenaufgang
im Flachland - fantastisch Der neidvolle
Himmel lässt ihn nur kurz gewähren © 2001 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Waldspaziergang Deine Spuren
im Schnee ganz sachte verwehen In aller Stille
schließt du Freundschaft mit Rehen Du spürst
die Natur und beginnst zu verstehen © 2001 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Dankgebet Danke für
die Stille Danke für
die Sonne © 2003 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Lebenslauf Alles schon
gesagt Zug der
Zeit versäumt Alles längst
gewusst © 2003 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Geträumt: Kettenformationsgruppenvorschlag
Jeder
ist seines Glückes Schmied Es ist ein
faszinierender Gedanke, dass wir für alles, aber auch wirklich
alles, selbst verantwortlich sind. Die wesentlichen Elemente des
Seins wie Liebe, Fluss und Einklang kommen aus uns. Genau wie Hass,
Widerstand und Missklang. Was uns an vermeintlichen Schwierigkeiten
scheinbar entgegenkommt, stammt in Wahrheit aus uns selbst. Ob wir
glücklich sind oder krank, wer oder was wir sind und sein werden,
das alles hängt ganz allein von uns selbst ab. Es ist ein wirklich
faszinierender Gedanke. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Gesehen
werden Der Verstehende
wird oft nicht verstanden. Der Sehende nicht gesehen. Der Fühlende
nicht gefühlt. So wie der, der sich selbst genügt, oft
als ungenügend angesehen wird, weil er sich nicht beteiligt
an der Jagd nach Äußerlichkeiten, mit der sich so viele
über ihre mangelnde Selbstannahme hinwegzuschwindeln versuchen.
© 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Vom Heimkommen Beim Heimkommen
bringt man immer etwas mit von der Welt da draußen - den Streit
der Nachbarn, die Probleme von Kollegen, die Sorgen einer Freundin,
die Hitze des Alltags, die rastlose Suche der Gedankenlosen, die
junge Liebe von guten Bekannten, das vertraute Lächeln eines
fremden Kindes im Bus, den offenen Blick eines Passanten ... Teile
davon streifen wir an der Fußmatte vor der Tür ab. Aber
etwas bleibt an uns haften, nehmen wir mit ins Heim. Am deutlichsten
erleben wir diese Tatsache, wenn wir sie am anderen beobachten,
der gerade heimkommt, während wir völlig in uns gekehrt
sind. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Ein Schwingen
der Seele Es ist ein
wortloses Verstehen, ein Einfühlen. Die Umarmung einschmiegsam.
In wenigen Sätzen wird Unaussprechliches, Unbeschreibliches
vermittelt. Ohne viele Fragen ist alles klar und wahr. Das Gefühl
geht auf einer anderen Ebene über als der Versuch es zu erklären.
Was selbst tausend Worte nicht annähernd genau wiedergeben
können, gelingt dem Gleichklang. Ein Blick, eine Geste, ein
Schwingen der Seele, ein Schlag der Herzen lässt einander die
komplexesten Feinheiten eindeutig erkennen. Wenn wir mit dem Herzen
sehen, gibt es keine Missverständnisse, nur die Wahrnehmung
der Vielschichtigkeit des Lebens, der Liebe selbst. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Der offene
Blick Es gibt Menschen
mit dem offenen Blick. Bei der Begegnung mit ihnen erlebt man auch
im flüchtigen Vorbeigehen eine Vertrautheit und Wärme,
wie man sie oft nicht einmal bei guten Freunden verspürt. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Die Lebenslüge Das ist ja die
große Lebenslüge. Er erzählt ihr aus
der jahrhundertealten Erobererrolle heraus das, was sie gerne hören
möchte. Und sie, weil sie so gerne glauben will, was er sagt,
hört nicht mit dem Herzen, sondern mit ihren Wünschen. Es ist wieder
und wieder dieselbe alte Geschichte. Sie lässt sich in seine
Worte fallen, die sie nicht auffangen werden, hinter denen ja nicht
viel steckt. So werden Momente trügerischem Glückes -
nicht viel mehr als Spaß - für
tiefere Beziehungen gehalten. Und an den wahren Begegnungen, die das
Leben für uns vorgesehen hat, gehen wir vielfach vorbei, weil
das Herz dafür nicht offen steht. Einfach keine Zeit hat offen
zu sein. Es ist ja mit Eitelkeiten betäubt worden. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Fassung 2019 ©
Vom Verstehen Es ist ja
niemals das Verzeihen, das die Erlösung bringt. Das Verzeihen
ist eine Handlung im Außen. Das wahre Loslassen der Verbindung,
die der Quälende mit dem Gequälten eingegangen ist, kommt
für den Täter erst mit dem Eingeständnis und für
das Opfer mit dem Verstehen. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Gebrauchter
Wagen Gegenstände
trugen für ihn einen Nachklang der Aura derer, die sie
verwendet hatten. Abhängig davon waren sie daher entweder geweiht
oder besudelt. Es war ihm schier zuwider, einen gebrauchten Wagen zu
fahren, der von jemand beseelt war, der mit seiner Schwingung nicht harmonierte. Für manche
ist das Auto ein zweites Wohnzimmer geworden, verbringen sie darin
doch annähernd so viel oder noch mehr Zeit. Etwas von dem, was der Mensch fühlt, was er tut, was er
denkt, was er ist, erhallt als Echo in seinem Umfeld. Ein Auto kann beseelt
werden von dem, der darin gelacht
und geweint hat. In einem Auto wurde geliebt und gestritten, es
wurde sorglos und achtsam miteinander umgegangen. Darin wurde geschwitzt,
es trägt noch
den Duft vom Leben, das in ihm stattfand. Und deshalb wollte
er sich nicht so etwas Intimes wie den gebrauchten Wagen eines anderen
zumuten. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Fassung 2019 ©
Von der
Wahrheit Die großen
Wahrheiten wollen wir doch nur bei den anderen erkennen. Uns selbst
gestehen wir sie nicht zu. Wir hängen unseren kleinen Notlügen
ein goldenes Mäntlein aus Ausreden um, biegen uns die Wahrheit
vor uns selbst zurecht und schwindeln uns so am echten Leben vorbei.
© 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Von der
Vereinigung Wer sich
ganz auf die Vereinigung in Körper, Geist und Seele einlässt,
gibt dabei den Widerstand gegen das Leben auf. In der Vereinigung
lernen wir, uns auf das Leben einzulassen. © 2000 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Selbst-bewusst Was für
ein schönes Wort: Selbstbewusstsein! Und wie oft wird es in
der Absicht missbraucht, einem durchschlagskräftigen Auftritt
seine offensichtliche Rücksichtslosigkeit zu nehmen? Wer sich
seiner selbst bewusst wird, findet zur Wahrhaftigkeit und hat es
nicht mehr nötig, sich durchzuschlagen. © 2003 Hubert Hirsch
- Poetische Tagträume
Im Recht des Stärkeren nimmt das Unrecht seinen
Anfang.
© Hubert Hirsch - Poetische Tagträume
Umtrieb
Auftrieb
Übertreibung
Beitreibung
Vertreibung
Austreibung
Abtreibung
Abtrieb
Dem
Himmel so nah.
Ein Zeitfenster tat sich auf.
Die Sterne
standen günstig.
Der Berg war mir gewogen.
Stille ward der
Wind.
Fern das Treiben.
Eins das Sein.
Wenn
damit wir für den Kriegsfall gerüstet sind,
der ohne Waffen nicht eintreten würde,
damit die Wirtschaft keine Einbußen
erleidet,
die nach der Zerstörung nicht mehr lebensfähig
sein wird,
ohne zu prüfen, was
er verkauft, bis wir
feststellen müssen, dass wir selbst
verkauft sind,
die wir dadurch nicht mehr haben werden können,
Vorwürfe machen, dass wir so gelebt haben,
wie wir es unseren
Eltern vorgeworfen haben.
Abend
doch er ist nicht tot.
Ich spüre noch
die Wärme,
genieße das Abendrot.
die Sonne nicht immer gesehen;
die Momente,
als sie durchkam,
waren wirklich wunderschön.
kam ein warmer Regen über mich.
Doch der Regenbogen
lässt nur noch Hoffnung hinter sich.
Was mich traurig macht,
ist, dass
mich nur das Gefühl
begleiten wird, die lange Nacht.
Verweilen wir am See der Stille
Tauchen ein in seine Klarheit
Benetzen uns mit dem Wasser des
Heils
Wie ein Spiegel so glatt
Er thront in
majestätischer Ruhe
Seine Stärke gespeist von göttlicher
Quelle
Und er tanzt lebhaft und
verspielt
Wiegt sich im kosmischen Takt
Zum Klang einer
lautlosen Melodie
Das aufblitzende Licht der Sonne zu
Nachts
fängt er unsere Sterne ein
In unergründlicher Tiefe
birgt er unser Innerstes
Tag für Tag und Nacht für Nacht
Sie kommen und gehen ohne zu fragen
Wissen dabei nicht woher
noch wohin
Werden sie zu spielenden Kindern der Lüfte
Der Wind trägt sie erst sacht und dann wild
Haucht ihnen
den Atem des Lebens ein
Und der Mensch längst nicht mehr
da
Wird der Mond noch immer seine Kreise ziehen
Wieder und
wieder
Er trägt nur dieses Raubtier
in sich
Das Ego, das dich auffrisst
Wenn du es zulässt
Ihn nicht mit Macht zu nähren
Denn
dieser Droge erliegt er nur zu gerne
Wenn ihm stattdessen etwas
anderes fehlt
Begegne dem Untier mit Achtung
Und dem Menschen mit Liebe
Das ist das Göttliche in uns
Seminare und Therapien pflastern
ihren Weg
Sie sucht verzweifelt nach der offenen Tür ins
andere Zimmer
Sie zerrt an ihm, will ihn auf den einzigen, richtigen
- ihren Weg bringen
Seinen Kick holt
er sich von immer gröberen Dosen Gift
Er weiß nicht,
wonach er sucht, will nur weg von hier
Er reißt sich los
von ihr, weiß, dass auch ihr das Tor versperrt bleibt
Aber sie
lassen sich nicht aufbrechen oder eindrücken
Sie stehen
uns erst dann offen, wenn wir uns ihnen öffnen
Dem offenen
Herzen öffnen sich alle Türen
Verliert alles andere an
Bedeutung
Du verlierst an Bedeutung
Zertreten von deiner Achtlosigkeit
und Angst
Von der fehlenden Bereitschaft mich zu sehen
Der therapeutische Lehrplan
tritt außer Kraft
Und auch die Lehrer werden wieder Schüler
Von meinem
Ich - meinem Selbst - meinem Sein
Zerreiben und in Frage stellen
lassen
Durch deinen erhobenen Zeigefinger
Wie sehr ich mich
um mich selbst betrügen habe lassen
Wie sehr ich meine
Abhängigkeit
In den Dienst deiner Unvollkommenheit gestellt
habe
Mit jedem Schritt, den ich
aus dem Dunkel
Deiner Wolke heraustrete in das Licht des Erwachens
Der dumpfe Nebel, seines Gefühles
beraubt zu sein
Und andererseits die strahlende Klarheit des
Erkennens
Alles andere verliert an
Bedeutung
So völlig zurückgeworfen auf mich selbst
Ich habe es satt, mich zu verkaufen
Ich
habe genug davon, mich zu rechtfertigen
Mir reicht es jetzt,
dieses Leben für die Galerie
Warum also sollten wir uns einen
auferlegen?
Es ist ein ganzheitliches Lernen ohne Fächereinteilung
Und die Lehrer wählen wir uns selbst
So wird das Herz gebildet
(Der Geist der Liebe)
Jene unerschöpfliche Quelle
Aus göttlichem Ursprung
Und füll dir deinen Krug
Und lass mich daran teilhaben
Ich will mich
laben
An deinem himmlischen Glück
Erquicken uns an seiner Pracht
So kommt der Geist der Liebe
Im gemeinsamen Trunk über
uns
Halten wir inne im freudigen
Mahl
Und leise regt der Wunsch sich in mir
Nach meinem Gang
zum Brunnen
Wie die Jungfrau dem ewigen Meer
Dämonen
wolltest du nie besiegen
Weg sind sie trotzdem, ist gar nicht
lang her
Der Scheitelpunkt ist nicht mehr weit
Sie scheint dir heller als jemals zuvor
Sie ist deine Uhr, aber
was ist denn schon Zeit
Um in einem wunderbaren
Rot zu ertrinken
Vor der lauen Nacht ist dir nicht bang
Bis zum Morgen dauert's ja nicht lang
Werden auch die künftigen Wege dir sein
Ein ständiges Fließen ohne zu werten
Ein Wachsen
in die Liebe, ins Licht hinein
Abends in der Dämmerung von Licht erhellt
Hat sich, was die große Liebe war
Als Reise schwer und
lang herausgestellt
Zerschunden die Füße
von Hitze und Stein
Liebe, Klarheit und Wahrheit hab' ich mir
erträumt
Und geworden ist daraus mehr Schein als Sein
Zeigt uns auch jetzt unbändig
seine Kraft
So wie damals überrascht er uns im Schlaf
Es wird sich zeigen, was er diesmal schafft
Engelsgleich und feenhaft
bist du erschienen
Und hast dem Verstand gesagt: Ich will nur
Gefühl
Lass uns Menschen sein und nicht Maschinen
Dein Sternenstaub ist noch
nicht abgestreift
Du bist so weise und möchtest, dass alles
geht
Du weißt, dass irgendwann ein jeder begreift
Du bist Frau und Mutter
- der Weg und das Ziel
Ein starkes Herz ist, was dein Sonnenwesen
ehrt
Du nimmst dir zu wenig und gibst allzu viel
Wo du gerade bist und stehst,
das weißt du kaum
Lässt das Kind und den Mann in
mir erbeben
Pflanzt auf Gut und Böse deinen Lebensbaum
Den Menschen ihre Wege,
der Zeit ihren Lauf
Dann wird sich die Woge der Liebe ergießen
Dann leben in dir mein Herz und meine Seele auf
Nach dem Edlen und dem Feinen
Sind mir Anzug
und Krawatte
Längst
im Kasten verstaubt
Und obgleich mein Auge farbschwach
ist
Sehe ich dabei manchmal die wahren Farben
Ich kann banal
und hintergründig sein
Musik
und Poesie sind mir Labsal und Balsam
Wenn sie mein Innerstes berühren
Und mir wohlige Schauer bereiten
Das ich zum Überleben
brauche
Hin und wieder lasse ich mich treiben
Aber gar nicht
gerne drängen
Und doch war ich immer schon
das stille Wasser
Die Jungfrau unter Löwen
Bitter
beweinte ich meine Fehler
Es ist der Einzelne, der mich
bewegt
Anmutige Stille lasse ich gern in mich hinein
Liebreiz
und Sanftmut erfüllen mich mit Harmonie
Locken wie Gedanken von krausem Wuchs
Mir wird viel gegeben
und ich nehme es mir
Ich danke meinen Engeln dafür
Sehe ich am Himmel fern
Und schmiede selbst an meinem Glück
Ohne Versklavung durch die Uhr
Ich bin Tagträumer
Ich bin Liebe
Ich bin ich
Lasst am Waldrand uns darüber
staunen
Wie die federweichen Fichtentriebe
Voll Saft zu
neuem Leben reifen
Lasst uns im Schmerz die Freude seh'n
Und wenn wir selbstvergessen träumen
Dann lasst uns traurig
glücklich sein
Der Schöpfung ihre Wunder tun
Ziehen wir die Maske vom Gesicht
Und legen uns're Hast zur Ruh
Voller Vertrauen und Geborgenheit
Lassen
planlos wir die Zeit vergeh'n
Und gönnen wir uns Ewigkeit
In sattem Blutrot macht sich
Der Ball des Lebens auf seinen ewigen Weg
Wenige Augenblicke
später schon lichtet er auf
In ein kräftiges Orange,
wie man es auch
Aus den Bergen kennt, wo das ausklingende Rotgelb
Nur eine Ahnung davon zurücklässt
Aus welcher Dunkelheit
er ins gleißende Licht tritt
Um sich aus dem
Morgendunst am östlichen Horizont
In eine dichte Wolkendecke
zu erheben
Unten auf der Autobahn tobt stadteinwärts die
Hölle
Und beachtet auf ihrem Weg ins Chaos
Nur das
hektisch wechselnde Rot und Gelb der Ampeln
Jetzt schleicht
sich die städtische Einsamkeit in die Gassen
Gerade weil
du kaum mehr irgendwo mit dir allein sein kannst
Du streifst durch den Wald und
beginnst ihn zu sehen
Hier ein goldsilbriger Schleier von Elfen
gewebt
Da das Spiel von Schatten und Licht durch Engel belebt
Scheu und doch vertraut
bleiben sie bei dir stehen
Du sprichst mit dir selbst und folgst
keinem Rat
Besuchst keine Hütten, gehst abseits vom Pfad
Im Tanz mit dem Wind fängst
du an dich zu drehen
Dein inneres Kind jauchzt frohlockend und
lacht
Im Walde die Geister sind mit dir erwacht
Danke für den Regen
Danke für die Gnade
Danke für den Segen
Danke für das Leben
Danke für die Liebe
Und für das Vergeben
Zugehört?
Immer gut gelaunt
Weggehört?
Nicht mehr aufgebäumt
Schachbrett
abgeräumt
Kriege weggeträumt
Abgehört?
Oft genug geliebt
Unerhört?
Wie
man in den Wald hineinruft, schallt es zurück