Aus meiner Feder

M 51

 

Die größte Macht über unser Leben finden wir doch in uns selbst:
Wir können uns entscheiden zu lieben oder zu hassen
oder ob wir etwas wollen oder einfach nur lassen!

Auf dieser Seite stammen alle Zitate und Gedichte aus meiner Feder!

 

Meine Texte können gerne kopiert werden. Wenn bei den betreffenden Zeilen mein ©-Zeichen angeführt ist,
bitte ich jedoch darum, mich auch als Verfasser anzuführen bzw. den Urheberhinweis gleich mitzukopieren.

© 1999 - 2008 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume 2019 ©

 

 

Zum Wegweiser auf der kosmischen Reise

 

 

 

 

Meine Gedichte

 

 

Romanfragmente

 


 

 Unser Fortbestand wird wesentlich von der Wertschätzung abhängen, die
wir unseren Mitbewohnern und unseren Lebensgrundlagen entgegenbringen.

Ein Leben in Würde geht einher mit der Würdigung allen Lebens und aller Materie

Dieser Satz kann der Schlüssel für das menschliche Überleben sein.
Was hindert uns daran, ihn zu verwirklichen? - Wir selbst.
Unsere individuelle und gesellschaftliche Reife steht auf dem Prüfstand.

 

Würde

Leben.
Materie.
Würdigung.
Menschenwürde.
Würde des Lebens.

Selbstbestimmung.
Meinungsfreiheit.
Gedankenvielfalt.
Gemeinwohl.
Mit Gefühl.

© 2019 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

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Gemeinschaft!   -   Gemeinheit?   -   Gemeinwohl!

 

 

 

Betriebsames Treiben

Betrieb
Umtrieb
Auftrieb
Übertreibung
Beitreibung
Vertreibung
Austreibung
Abtreibung
Abtrieb

© 2019 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

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Am Gipfel

Oben. Ganz oben.
Dem Himmel so nah.
Ein Zeitfenster tat sich auf.
Die Sterne standen günstig.
Der Berg war mir gewogen.
Stille ward der Wind.
Fern das Treiben.
Eins das Sein.

© 2018 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

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Religion? - Zu viele Worte!

 

 

Wenn

Wenn wir Waffen brauchen,
damit wir für den Kriegsfall gerüstet sind,
der ohne Waffen nicht eintreten würde,

Wenn wir die Natur zerstören,
damit die Wirtschaft keine Einbußen erleidet,
die nach der Zerstörung nicht mehr lebensfähig sein wird,

Wenn wir dem zujubeln, der sich besser verkauft,
ohne zu prüfen, was er verkauft, bis wir
feststellen müssen, dass wir selbst verkauft sind,

Dann werden uns unsere Kinder,
die wir dadurch nicht mehr haben werden können,
Vorwürfe machen, dass wir so gelebt haben,
wie wir es unseren Eltern vorgeworfen haben.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

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Abend

Ein Tag neigt sich dem Ende,
doch er ist nicht tot.
Ich spüre noch die Wärme,
genieße das Abendrot.

Hab' ich auch vor lauter Wolken
die Sonne nicht immer gesehen;
die Momente, als sie durchkam,
waren wirklich wunderschön.

Ein paar Tropfen lang
kam ein warmer Regen über mich.
Doch der Regenbogen
lässt nur noch Hoffnung hinter sich.

Langsam wird mir ziemlich kühl.
Was mich traurig macht,
ist, dass mich nur das Gefühl
begleiten wird, die lange Nacht.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Der See der Stille

Bei unserer Vereinigung im Garten der Liebe
Verweilen wir am See der Stille
Tauchen ein in seine Klarheit
Benetzen uns mit dem Wasser des Heils

Erst liegt er da in Erhabenheit
Wie ein Spiegel so glatt
Er thront in majestätischer Ruhe
Seine Stärke gespeist von göttlicher Quelle

Dann wieder kräuselt der Wind seine Wellen
Und er tanzt lebhaft und verspielt
Wiegt sich im kosmischen Takt
Zum Klang einer lautlosen Melodie

Am Tag blinzelt er uns verschmitzt
Das aufblitzende Licht der Sonne zu
Nachts fängt er unsere Sterne ein
In unergründlicher Tiefe birgt er unser Innerstes

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Von der Ewigkeit

Es treiben die Wolken vorbei
Tag für Tag und Nacht für Nacht
Sie kommen und gehen ohne zu fragen
Wissen dabei nicht woher noch wohin

Geboren aus dem ewigen Meer
Werden sie zu spielenden Kindern der Lüfte
Der Wind trägt sie erst sacht und dann wild
Haucht ihnen den Atem des Lebens ein

Und wenn das Meer einmal verdampft ist
Und der Mensch längst nicht mehr da
Wird der Mond noch immer seine Kreise ziehen
Wieder und wieder

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Der Löwe

Der Löwe ist kein schlechter Mensch
Er trägt nur dieses Raubtier in sich
Das Ego, das dich auffrisst
Wenn du es zulässt

Wir sollten danach trachten
Ihn nicht mit Macht zu nähren
Denn dieser Droge erliegt er nur zu gerne
Wenn ihm stattdessen etwas anderes fehlt

Wo Mensch und Bestie im Einklang leben
Begegne dem Untier mit Achtung
Und dem Menschen mit Liebe
Das ist das Göttliche in uns

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Von der Offenheit

Sie ist getrieben vom Druck zur Selbstverwirklichung
Seminare und Therapien pflastern ihren Weg
Sie sucht verzweifelt nach der offenen Tür ins andere Zimmer
Sie zerrt an ihm, will ihn auf den einzigen, richtigen - ihren Weg bringen

Sein Egotrip ist eine Einbahnstraße in eine Sackgasse
Seinen Kick holt er sich von immer gröberen Dosen Gift
Er weiß nicht, wonach er sucht, will nur weg von hier
Er reißt sich los von ihr, weiß, dass auch ihr das Tor versperrt bleibt

Denn es gibt viele Wege mit vielen Türen ins andere Zimmer
Aber sie lassen sich nicht aufbrechen oder eindrücken
Sie stehen uns erst dann offen, wenn wir uns ihnen öffnen
Dem offenen Herzen öffnen sich alle Türen

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Dein erhobener Zeigefinger

So völlig zurückgeworfen auf mich selbst
Verliert alles andere an Bedeutung
Du verlierst an Bedeutung

Jedes meiner Worte eine Knospe meiner Seele
Zertreten von deiner Achtlosigkeit und Angst
Von der fehlenden Bereitschaft mich zu sehen

Das alte Schulgebäude schließt jetzt seine Pforten
Der therapeutische Lehrplan tritt außer Kraft
Und auch die Lehrer werden wieder Schüler

Was habe ich nicht alles von meinen Visionen und Träumen
Von meinem Ich - meinem Selbst - meinem Sein
Zerreiben und in Frage stellen lassen
Durch deinen erhobenen Zeigefinger

Nur um jetzt zu erkennen, wie treffend mein Empfinden ist
Wie sehr ich mich um mich selbst betrügen habe lassen
Wie sehr ich meine Abhängigkeit
In den Dienst deiner Unvollkommenheit gestellt habe

Ich spüre die Kraftlosigkeit von mir weichen
Mit jedem Schritt, den ich aus dem Dunkel
Deiner Wolke heraustrete in das Licht des Erwachens

Es ist schon eine verwirrende Mischung
Der dumpfe Nebel, seines Gefühles beraubt zu sein
Und andererseits die strahlende Klarheit des Erkennens

Das Leben ist Liebe - und keine Frage von Schuld
Alles andere verliert an Bedeutung
So völlig zurückgeworfen auf mich selbst

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Leben für die Galerie

Ich bin es müde, mich zu beweisen
Ich habe es satt, mich zu verkaufen
Ich habe genug davon, mich zu rechtfertigen
Mir reicht es jetzt, dieses Leben für die Galerie

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

 

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Gescheit? - Gescheiter - Gescheitert!

 

 

 

Die kosmische Schule

Die Schule des Lebens kennt keinen Stundenplan
Warum also sollten wir uns einen auferlegen?
Es ist ein ganzheitliches Lernen ohne Fächereinteilung
Und die Lehrer wählen wir uns selbst
So wird das Herz gebildet

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

 

 

 

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Am Brunnen der Lust
(Der Geist der Liebe)

Such ihn auf, diesen Brunnen der Lust
Jene unerschöpfliche Quelle
Aus göttlichem Ursprung
Und füll dir deinen Krug

Nun reich mir einen Becher
Und lass mich daran teilhaben
Ich will mich laben
An deinem himmlischen Glück

In aller Seligkeit erblicken wir das Paradies
Erquicken uns an seiner Pracht
So kommt der Geist der Liebe
Im gemeinsamen Trunk über uns

Geht der süße Saft dann mählich zur Neige
Halten wir inne im freudigen Mahl
Und leise regt der Wunsch sich in mir
Nach meinem Gang zum Brunnen

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Mittagssonne

Dem Morgennebel bist du entstiegen
Wie die Jungfrau dem ewigen Meer
Dämonen wolltest du nie besiegen
Weg sind sie trotzdem, ist gar nicht lang her

Immer weiter steigt die Sonne empor
Der Scheitelpunkt ist nicht mehr weit
Sie scheint dir heller als jemals zuvor
Sie ist deine Uhr, aber was ist denn schon Zeit

Später wird sie mählich gegen Westen sinken
Um in einem wunderbaren Rot zu ertrinken
Vor der lauen Nacht ist dir nicht bang
Bis zum Morgen dauert's ja nicht lang

Wie die vergangenen Tage dich lehrten
Werden auch die künftigen Wege dir sein
Ein ständiges Fließen ohne zu werten
Ein Wachsen in die Liebe, ins Licht hinein

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Marie

Am Morgen war der Weg noch klar
Abends in der Dämmerung von Licht erhellt
Hat sich, was die große Liebe war
Als Reise schwer und lang herausgestellt

Der Pfad ist verschlungen und von Dornen gesäumt
Zerschunden die Füße von Hitze und Stein
Liebe, Klarheit und Wahrheit hab' ich mir erträumt
Und geworden ist daraus mehr Schein als Sein

Der Blitz, der uns schon am Morgen traf
Zeigt uns auch jetzt unbändig seine Kraft
So wie damals überrascht er uns im Schlaf
Es wird sich zeigen, was er diesmal schafft

Trotz des Gewitters ist es hier noch immer schwül
Engelsgleich und feenhaft bist du erschienen
Und hast dem Verstand gesagt: Ich will nur Gefühl
Lass uns Menschen sein und nicht Maschinen

Als Kind der Sterne wurdest du hierher verweht
Dein Sternenstaub ist noch nicht abgestreift
Du bist so weise und möchtest, dass alles geht
Du weißt, dass irgendwann ein jeder begreift

Marie, du bist von edlem Blut und großem Wert
Du bist Frau und Mutter - der Weg und das Ziel
Ein starkes Herz ist, was dein Sonnenwesen ehrt
Du nimmst dir zu wenig und gibst allzu viel

Deinen Engeln und uns schenkst du dein Leben
Wo du gerade bist und stehst, das weißt du kaum
Lässt das Kind und den Mann in mir erbeben
Pflanzt auf Gut und Böse deinen Lebensbaum

Oh Marie, lässt auch den Fluss du noch fließen
Den Menschen ihre Wege, der Zeit ihren Lauf
Dann wird sich die Woge der Liebe ergießen
Dann leben in dir mein Herz und meine Seele auf

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Ich

Während meiner Ausschau
Nach dem Edlen und dem Feinen
Sind mir Anzug und Krawatte
Längst im Kasten verstaubt

Ich suche das Strahlen und die Güte
Und obgleich mein Auge farbschwach ist
Sehe ich dabei manchmal die wahren Farben
Ich kann banal und hintergründig sein

Den Regen liebe ich auch ohne Bogen
Musik und Poesie sind mir Labsal und Balsam
Wenn sie mein Innerstes berühren
Und mir wohlige Schauer bereiten

Unabhängigkeit vermittelt ein Gefühl von Freiheit
Das ich zum Überleben brauche
Hin und wieder lasse ich mich treiben
Aber gar nicht gerne drängen

Unrecht machte als Kind meinen Zorn auch jäh
Und doch war ich immer schon das stille Wasser
Die Jungfrau unter Löwen
Bitter beweinte ich meine Fehler

Die Energie der Masse ist mir nicht geheuer
Es ist der Einzelne, der mich bewegt
Anmutige Stille lasse ich gern in mich hinein
Liebreiz und Sanftmut erfüllen mich mit Harmonie

Ich liebe unfrisiertes Haar
Locken wie Gedanken von krausem Wuchs
Mir wird viel gegeben und ich nehme es mir
Ich danke meinen Engeln dafür

Nächtens wie des Tages
Sehe ich am Himmel fern
Und schmiede selbst an meinem Glück
Ohne Versklavung durch die Uhr

Ich bin Poet
Ich bin Tagträumer
Ich bin Liebe
Ich bin ich

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume Fassung 2019 ©

 

 

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Wieder Kind sein

Lasst uns Räder schlagen im Löwenzahn
Lasst am Waldrand uns darüber staunen
Wie die federweichen Fichtentriebe
Voll Saft zu neuem Leben reifen

Lasst uns wieder einmal weinend lachen
Lasst uns im Schmerz die Freude seh'n
Und wenn wir selbstvergessen träumen
Dann lasst uns traurig glücklich sein

Lasst durch unserer Herzen Licht
Der Schöpfung ihre Wunder tun
Ziehen wir die Maske vom Gesicht
Und legen uns're Hast zur Ruh

Lasst uns doch wie Kinder sein
Voller Vertrauen und Geborgenheit
Lassen planlos wir die Zeit vergeh'n
Und gönnen wir uns Ewigkeit

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Wiener Blut

Sonnenaufgang im Flachland - fantastisch
In sattem Blutrot macht sich
Der Ball des Lebens auf seinen ewigen Weg
Wenige Augenblicke später schon lichtet er auf
In ein kräftiges Orange, wie man es auch
Aus den Bergen kennt, wo das ausklingende Rotgelb
Nur eine Ahnung davon zurücklässt
Aus welcher Dunkelheit er ins gleißende Licht tritt

Der neidvolle Himmel lässt ihn nur kurz gewähren
Um sich aus dem Morgendunst am östlichen Horizont
In eine dichte Wolkendecke zu erheben
Unten auf der Autobahn tobt stadteinwärts die Hölle
Und beachtet auf ihrem Weg ins Chaos
Nur das hektisch wechselnde Rot und Gelb der Ampeln
Jetzt schleicht sich die städtische Einsamkeit in die Gassen
Gerade weil du kaum mehr irgendwo mit dir allein sein kannst

© 2001 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Waldspaziergang

Deine Spuren im Schnee ganz sachte verwehen
Du streifst durch den Wald und beginnst ihn zu sehen
Hier ein goldsilbriger Schleier von Elfen gewebt
Da das Spiel von Schatten und Licht durch Engel belebt

In aller Stille schließt du Freundschaft mit Rehen
Scheu und doch vertraut bleiben sie bei dir stehen
Du sprichst mit dir selbst und folgst keinem Rat
Besuchst keine Hütten, gehst abseits vom Pfad

Du spürst die Natur und beginnst zu verstehen
Im Tanz mit dem Wind fängst du an dich zu drehen
Dein inneres Kind jauchzt frohlockend und lacht
Im Walde die Geister sind mit dir erwacht

© 2001 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Dankgebet

Danke für die Stille
Danke für den Regen
Danke für die Gnade
Danke für den Segen

Danke für die Sonne
Danke für das Leben
Danke für die Liebe
Und für das Vergeben

© 2003 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Lebenslauf

Alles schon gesagt
Zugehört?
Immer gut gelaunt
Weggehört?

    Zug der Zeit versäumt
    Nicht mehr aufgebäumt
    Schachbrett abgeräumt
    Kriege weggeträumt

Alles längst gewusst
Abgehört?
Oft genug geliebt
Unerhört?

© 2003 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Geträumt: Kettenformationsgruppenvorschlag

 

 

 

 

Jeder ist seines Glückes Schmied
Wie man in den Wald hineinruft, schallt es zurück

Es ist ein faszinierender Gedanke, dass wir für alles, aber auch wirklich alles, selbst verantwortlich sind. Die wesentlichen Elemente des Seins wie Liebe, Fluss und Einklang kommen aus uns. Genau wie Hass, Widerstand und Missklang. Was uns an vermeintlichen Schwierigkeiten scheinbar entgegenkommt, stammt in Wahrheit aus uns selbst. Ob wir glücklich sind oder krank, wer oder was wir sind und sein werden, das alles hängt ganz allein von uns selbst ab. Es ist ein wirklich faszinierender Gedanke.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

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Gesehen werden

Der Verstehende wird oft nicht verstanden. Der Sehende nicht gesehen. Der Fühlende nicht gefühlt. So wie der, der sich selbst genügt, oft als ungenügend angesehen wird, weil er sich nicht beteiligt an der Jagd nach Äußerlichkeiten, mit der sich so viele über ihre mangelnde Selbstannahme hinwegzuschwindeln versuchen.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

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Vom Heimkommen

Beim Heimkommen bringt man immer etwas mit von der Welt da draußen - den Streit der Nachbarn, die Probleme von Kollegen, die Sorgen einer Freundin, die Hitze des Alltags, die rastlose Suche der Gedankenlosen, die junge Liebe von guten Bekannten, das vertraute Lächeln eines fremden Kindes im Bus, den offenen Blick eines Passanten ... Teile davon streifen wir an der Fußmatte vor der Tür ab. Aber etwas bleibt an uns haften, nehmen wir mit ins Heim. Am deutlichsten erleben wir diese Tatsache, wenn wir sie am anderen beobachten, der gerade heimkommt, während wir völlig in uns gekehrt sind.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

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Ein Schwingen der Seele

Es ist ein wortloses Verstehen, ein Einfühlen. Die Umarmung einschmiegsam. In wenigen Sätzen wird Unaussprechliches, Unbeschreibliches vermittelt. Ohne viele Fragen ist alles klar und wahr. Das Gefühl geht auf einer anderen Ebene über als der Versuch es zu erklären. Was selbst tausend Worte nicht annähernd genau wiedergeben können, gelingt dem Gleichklang. Ein Blick, eine Geste, ein Schwingen der Seele, ein Schlag der Herzen lässt einander die komplexesten Feinheiten eindeutig erkennen. Wenn wir mit dem Herzen sehen, gibt es keine Missverständnisse, nur die Wahrnehmung der Vielschichtigkeit des Lebens, der Liebe selbst.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

 

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Der offene Blick

Es gibt Menschen mit dem offenen Blick. Bei der Begegnung mit ihnen erlebt man auch im flüchtigen Vorbeigehen eine Vertrautheit und Wärme, wie man sie oft nicht einmal bei guten Freunden verspürt.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

 

 

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Die Lebenslüge

Das ist ja die große Lebenslüge. Er erzählt ihr aus der jahrhundertealten Erobererrolle heraus das, was sie gerne hören möchte. Und sie, weil sie so gerne glauben will, was er sagt, hört nicht mit dem Herzen, sondern mit ihren Wünschen. Es ist wieder und wieder dieselbe alte Geschichte. Sie lässt sich in seine Worte fallen, die sie nicht auffangen werden, hinter denen ja nicht viel steckt. So werden Momente trügerischem Glückes - nicht viel mehr als Spaß - für tiefere Beziehungen gehalten. Und an den wahren Begegnungen, die das Leben für uns vorgesehen hat, gehen wir vielfach vorbei, weil das Herz dafür nicht offen steht. Einfach keine Zeit hat offen zu sein. Es ist ja mit Eitelkeiten betäubt worden.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume Fassung 2019 ©

 

 

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Vom Verstehen

Es ist ja niemals das Verzeihen, das die Erlösung bringt. Das Verzeihen ist eine Handlung im Außen. Das wahre Loslassen der Verbindung, die der Quälende mit dem Gequälten eingegangen ist, kommt für den Täter erst mit dem Eingeständnis und für das Opfer mit dem Verstehen.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

 

 

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Gebrauchter Wagen

Gegenstände trugen für ihn einen Nachklang der Aura derer, die sie verwendet hatten. Abhängig davon waren sie daher entweder geweiht oder besudelt. Es war ihm schier zuwider, einen gebrauchten Wagen zu fahren, der von jemand beseelt war, der mit seiner Schwingung nicht harmonierte.

Für manche ist das Auto ein zweites Wohnzimmer geworden, verbringen sie darin doch annähernd so viel oder noch mehr Zeit. Etwas von dem, was der Mensch fühlt, was er tut, was er denkt, was er ist, erhallt als Echo in seinem Umfeld. Ein Auto kann beseelt werden von dem, der darin gelacht und geweint hat. In einem Auto wurde geliebt und gestritten, es wurde sorglos und achtsam miteinander umgegangen. Darin wurde geschwitzt, es trägt noch den Duft vom Leben, das in ihm stattfand. Und deshalb wollte er sich nicht so etwas Intimes wie den gebrauchten Wagen eines anderen zumuten.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume Fassung 2019 ©

 

 

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Von der Wahrheit

Die großen Wahrheiten wollen wir doch nur bei den anderen erkennen. Uns selbst gestehen wir sie nicht zu. Wir hängen unseren kleinen Notlügen ein goldenes Mäntlein aus Ausreden um, biegen uns die Wahrheit vor uns selbst zurecht und schwindeln uns so am echten Leben vorbei.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

 

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Von der Vereinigung

Wer sich ganz auf die Vereinigung in Körper, Geist und Seele einlässt, gibt dabei den Widerstand gegen das Leben auf. In der Vereinigung lernen wir, uns auf das Leben einzulassen.

© 2000 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

 

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Selbst-bewusst

Was für ein schönes Wort: Selbstbewusstsein! Und wie oft wird es in der Absicht missbraucht, einem durchschlagskräftigen Auftritt seine offensichtliche Rücksichtslosigkeit zu nehmen? Wer sich seiner selbst bewusst wird, findet zur Wahrhaftigkeit und hat es nicht mehr nötig, sich durchzuschlagen.

© 2003 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume

 

 

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Im Recht des Stärkeren nimmt das Unrecht seinen Anfang.

 

 

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Zum Wegweiser auf der kosmischen Reise

 

Yin-Yang