

| Die größte Macht über unser Leben 
            finden wir doch in uns selbst: | 
Auf dieser Seite stammen alle Zitate und Gedichte aus meiner Feder!
| Meine 
            Texte können gerne kopiert werden. Wenn bei den betreffenden 
            Zeilen mein ©-Zeichen angeführt ist, © 1999 - 2008 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume 2019 © | 
 Unser Fortbestand wird wesentlich von 
der Wertschätzung abhängen, die
wir unseren Mitbewohnern und unseren 
Lebensgrundlagen entgegenbringen.
| Ein Leben in Würde geht einher mit der Würdigung allen Lebens und aller Materie | 
Dieser Satz kann der Schlüssel für das 
menschliche Überleben sein.
Was hindert uns daran, ihn zu verwirklichen? - 
Wir selbst.
Unsere individuelle und gesellschaftliche Reife steht auf dem 
Prüfstand.
| Würde Leben. Selbstbestimmung. © 2019 Hubert Hirsch - Poetische Tagträume | 
   Gemeinschaft!   
		-   Gemeinheit?   -   Gemeinwohl!       
		Betriebsames Treiben Betrieb © 2019 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume       Am Gipfel Oben. Ganz oben. © 2018 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume       Religion? - Zu viele Worte!     Wenn wir Waffen 
            brauchen, Wenn wir die 
            Natur zerstören, Wenn wir dem 
            zujubeln, der sich besser verkauft, Dann werden 
            uns unsere Kinder, © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume   
   
 Ein Tag neigt 
            sich dem Ende, Hab' ich auch 
            vor lauter Wolken Ein paar Tropfen 
            lang Langsam wird 
            mir ziemlich kühl.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Der 
            See der Stille Bei unserer 
            Vereinigung im Garten der Liebe Erst liegt er 
            da in Erhabenheit Dann wieder 
            kräuselt der Wind seine Wellen Am Tag blinzelt 
            er uns verschmitzt © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Von 
            der Ewigkeit Es treiben die 
            Wolken vorbei Geboren aus 
            dem ewigen Meer Und wenn das 
            Meer einmal verdampft ist © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Der 
            Löwe Der Löwe 
            ist kein schlechter Mensch Wir sollten 
            danach trachten Wo Mensch und 
            Bestie im Einklang leben © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Von 
            der Offenheit Sie ist getrieben 
            vom Druck zur Selbstverwirklichung Sein Egotrip 
            ist eine Einbahnstraße in eine Sackgasse Denn es gibt 
            viele Wege mit vielen Türen ins andere Zimmer © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Dein 
            erhobener Zeigefinger So völlig 
            zurückgeworfen auf mich selbst Jedes meiner 
            Worte eine Knospe meiner Seele Das alte Schulgebäude 
            schließt jetzt seine Pforten Was habe ich 
            nicht alles von meinen Visionen und Träumen Nur um jetzt 
            zu erkennen, wie treffend mein Empfinden ist Ich spüre 
            die Kraftlosigkeit von mir weichen Es ist schon 
            eine verwirrende Mischung Das Leben ist 
            Liebe - und keine Frage von Schuld © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
         
 Leben 
            für die Galerie Ich bin es müde, 
            mich zu beweisen © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume       
 Gescheit? - Gescheiter - Gescheitert!       
 Die 
            kosmische Schule Die Schule des 
            Lebens kennt keinen Stundenplan © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume           
   
 Am Brunnen 
            der Lust Such ihn auf, 
            diesen Brunnen der Lust Nun reich mir 
            einen Becher In aller Seligkeit 
            erblicken wir das Paradies Geht der süße 
            Saft dann mählich zur Neige © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Mittagssonne Dem Morgennebel 
            bist du entstiegen Immer weiter 
            steigt die Sonne empor Später 
            wird sie mählich gegen Westen sinken Wie die vergangenen 
            Tage dich lehrten © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
     
 Marie Am Morgen war 
            der Weg noch klar Der Pfad ist 
            verschlungen und von Dornen gesäumt Der Blitz, der 
            uns schon am Morgen traf Trotz des Gewitters 
            ist es hier noch immer schwül Als Kind der 
            Sterne wurdest du hierher verweht Marie, du bist 
            von edlem Blut und großem Wert Deinen Engeln 
            und uns schenkst du dein Leben Oh Marie, lässt 
            auch den Fluss du noch fließen © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Ich Während 
			meiner Ausschau Ich suche das 
            Strahlen und die Güte Den Regen liebe 
			ich auch ohne Bogen Unabhängigkeit 
            vermittelt ein Gefühl von Freiheit Unrecht machte 
            als Kind meinen Zorn auch jäh Die Energie 
            der Masse ist mir nicht geheuer Ich liebe unfrisiertes 
            Haar Nächtens wie des Tages Ich bin Poet © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume 
			Fassung 2019 ©     
   
 Wieder 
            Kind sein Lasst uns Räder 
            schlagen im Löwenzahn Lasst uns wieder 
            einmal weinend lachen Lasst durch 
            unserer Herzen Licht Lasst uns doch 
            wie Kinder sein © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Wiener 
            Blut Sonnenaufgang 
            im Flachland - fantastisch Der neidvolle 
            Himmel lässt ihn nur kurz gewähren © 2001 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Waldspaziergang Deine Spuren 
            im Schnee ganz sachte verwehen In aller Stille 
            schließt du Freundschaft mit Rehen Du spürst 
            die Natur und beginnst zu verstehen © 2001 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
   
 Dankgebet Danke für 
            die Stille Danke für 
            die Sonne © 2003 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
     
 Lebenslauf Alles schon 
            gesagt Zug der 
                Zeit versäumt Alles längst 
            gewusst © 2003 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
     
 Geträumt: Kettenformationsgruppenvorschlag         
 Jeder 
            ist seines Glückes Schmied  Es ist ein 
            faszinierender Gedanke, dass wir für alles, aber auch wirklich 
            alles, selbst verantwortlich sind. Die wesentlichen Elemente des 
            Seins wie Liebe, Fluss und Einklang kommen aus uns. Genau wie Hass, 
            Widerstand und Missklang. Was uns an vermeintlichen Schwierigkeiten 
            scheinbar entgegenkommt, stammt in Wahrheit aus uns selbst. Ob wir 
            glücklich sind oder krank, wer oder was wir sind und sein werden, 
            das alles hängt ganz allein von uns selbst ab. Es ist ein wirklich 
            faszinierender Gedanke.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume   
     
 Gesehen 
            werden Der Verstehende 
            wird oft nicht verstanden. Der Sehende nicht gesehen. Der Fühlende 
            nicht gefühlt. So wie der, der sich selbst genügt, oft 
            als ungenügend angesehen wird, weil er sich nicht beteiligt 
            an der Jagd nach Äußerlichkeiten, mit der sich so viele 
            über ihre mangelnde Selbstannahme hinwegzuschwindeln versuchen. 
             © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume   
     
 Vom Heimkommen Beim Heimkommen 
            bringt man immer etwas mit von der Welt da draußen - den Streit 
            der Nachbarn, die Probleme von Kollegen, die Sorgen einer Freundin, 
            die Hitze des Alltags, die rastlose Suche der Gedankenlosen, die 
            junge Liebe von guten Bekannten, das vertraute Lächeln eines 
            fremden Kindes im Bus, den offenen Blick eines Passanten ... Teile 
            davon streifen wir an der Fußmatte vor der Tür ab. Aber 
            etwas bleibt an uns haften, nehmen wir mit ins Heim. Am deutlichsten 
            erleben wir diese Tatsache, wenn wir sie am anderen beobachten, 
            der gerade heimkommt, während wir völlig in uns gekehrt 
            sind.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume   
       
 Ein Schwingen 
            der Seele Es ist ein 
            wortloses Verstehen, ein Einfühlen. Die Umarmung einschmiegsam. 
            In wenigen Sätzen wird Unaussprechliches, Unbeschreibliches 
            vermittelt. Ohne viele Fragen ist alles klar und wahr. Das Gefühl 
            geht auf einer anderen Ebene über als der Versuch es zu erklären. 
            Was selbst tausend Worte nicht annähernd genau wiedergeben 
            können, gelingt dem Gleichklang. Ein Blick, eine Geste, ein 
            Schwingen der Seele, ein Schlag der Herzen lässt einander die 
            komplexesten Feinheiten eindeutig erkennen. Wenn wir mit dem Herzen 
            sehen, gibt es keine Missverständnisse, nur die Wahrnehmung 
            der Vielschichtigkeit des Lebens, der Liebe selbst.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume       
       
 Der offene 
            Blick  Es gibt Menschen 
            mit dem offenen Blick. Bei der Begegnung mit ihnen erlebt man auch 
            im flüchtigen Vorbeigehen eine Vertrautheit und Wärme, 
            wie man sie oft nicht einmal bei guten Freunden verspürt.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume         
       
 Die Lebenslüge Das ist ja die 
            große Lebenslüge. Er erzählt ihr aus 
            der jahrhundertealten Erobererrolle heraus das, was sie gerne hören 
            möchte. Und sie, weil sie so gerne glauben will, was er sagt, 
            hört nicht mit dem Herzen, sondern mit ihren Wünschen. Es ist wieder 
            und wieder dieselbe alte Geschichte. Sie lässt sich in seine 
            Worte fallen, die sie nicht auffangen werden, hinter denen ja nicht 
            viel steckt. So werden Momente trügerischem Glückes - 
			nicht viel mehr als Spaß - für 
            tiefere Beziehungen gehalten. Und an den wahren Begegnungen, die das 
            Leben für uns vorgesehen hat, gehen wir vielfach vorbei, weil 
            das Herz dafür nicht offen steht. Einfach keine Zeit hat offen 
            zu sein. Es ist ja mit Eitelkeiten betäubt worden.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume 
			Fassung 2019 ©     
       
 Vom Verstehen Es ist ja 
            niemals das Verzeihen, das die Erlösung bringt. Das Verzeihen 
            ist eine Handlung im Außen. Das wahre Loslassen der Verbindung, 
            die der Quälende mit dem Gequälten eingegangen ist, kommt 
            für den Täter erst mit dem Eingeständnis und für 
            das Opfer mit dem Verstehen.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume         
     
 Gebrauchter 
            Wagen Gegenstände 
            trugen für ihn einen Nachklang der Aura derer, die sie 
			verwendet hatten. Abhängig davon waren sie daher entweder geweiht 
			oder besudelt. Es war ihm schier zuwider, einen gebrauchten Wagen zu 
			fahren, der von jemand beseelt war, der mit seiner Schwingung nicht harmonierte.  Für manche 
			ist das Auto ein zweites Wohnzimmer geworden, verbringen sie darin 
			doch annähernd so viel oder noch mehr Zeit. Etwas von dem, was der Mensch fühlt, was er tut, was er 
            denkt, was er ist, erhallt als Echo in seinem Umfeld. Ein Auto kann beseelt 
			werden von dem, der darin gelacht 
            und geweint hat. In einem Auto wurde geliebt und gestritten, es 
            wurde sorglos und achtsam miteinander umgegangen. Darin wurde geschwitzt, 
			es trägt noch 
            den Duft vom Leben, das in ihm stattfand. Und deshalb wollte 
            er sich nicht so etwas Intimes wie den gebrauchten Wagen eines anderen 
            zumuten.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume 
			Fassung 2019 ©     
       
 Von der 
            Wahrheit Die großen 
            Wahrheiten wollen wir doch nur bei den anderen erkennen. Uns selbst 
            gestehen wir sie nicht zu. Wir hängen unseren kleinen Notlügen 
            ein goldenes Mäntlein aus Ausreden um, biegen uns die Wahrheit 
            vor uns selbst zurecht und schwindeln uns so am echten Leben vorbei. 
             © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume       
       
 Von der 
            Vereinigung Wer sich 
            ganz auf die Vereinigung in Körper, Geist und Seele einlässt, 
            gibt dabei den Widerstand gegen das Leben auf. In der Vereinigung 
            lernen wir, uns auf das Leben einzulassen.  © 2000 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume       
       
 Selbst-bewusst Was für 
            ein schönes Wort: Selbstbewusstsein! Und wie oft wird es in 
            der Absicht missbraucht, einem durchschlagskräftigen Auftritt 
            seine offensichtliche Rücksichtslosigkeit zu nehmen? Wer sich 
            seiner selbst bewusst wird, findet zur Wahrhaftigkeit und hat es 
            nicht mehr nötig, sich durchzuschlagen.  © 2003 Hubert Hirsch 
            - Poetische Tagträume     
       
 Im Recht des Stärkeren nimmt das Unrecht seinen 
            Anfang.      
 © Hubert Hirsch - Poetische Tagträume   
  
    
         
    
         
Umtrieb
Auftrieb
			Übertreibung
Beitreibung
Vertreibung
Austreibung
			Abtreibung
Abtrieb
    
         
Dem 
			Himmel so nah.
Ein Zeitfenster tat sich auf.
Die Sterne 
			standen günstig.
Der Berg war mir gewogen.
Stille ward der 
			Wind.
Fern das Treiben.
Eins das Sein.
    
         
    
         
Wenn
            
 damit wir für den Kriegsfall gerüstet sind,
 
            der ohne Waffen nicht eintreten würde,
 damit die Wirtschaft keine Einbußen 
            erleidet,
 die nach der Zerstörung nicht mehr lebensfähig 
            sein wird,
 ohne zu prüfen, was 
            er verkauft, bis wir
 feststellen müssen, dass wir selbst 
            verkauft sind,
 die wir dadurch nicht mehr haben werden können,
 
            Vorwürfe machen, dass wir so gelebt haben,
 wie wir es unseren 
            Eltern vorgeworfen haben. 
    
         
Abend
            
 doch er ist nicht tot. 
 Ich spüre noch 
            die Wärme,
 genieße das Abendrot. 
 die Sonne nicht immer gesehen;
 die Momente, 
            als sie durchkam,
 waren wirklich wunderschön. 
 kam ein warmer Regen über mich. 
 Doch der Regenbogen
 
            lässt nur noch Hoffnung hinter sich. 
 Was mich traurig macht,
 ist, dass 
            mich nur das Gefühl
 begleiten wird, die lange Nacht. 
    
         
 Verweilen wir am See der Stille
 
            Tauchen ein in seine Klarheit
 Benetzen uns mit dem Wasser des 
            Heils
 Wie ein Spiegel so glatt
 Er thront in 
            majestätischer Ruhe
 Seine Stärke gespeist von göttlicher 
            Quelle
 Und er tanzt lebhaft und 
            verspielt
 Wiegt sich im kosmischen Takt
 Zum Klang einer 
            lautlosen Melodie
 Das aufblitzende Licht der Sonne zu
 Nachts 
            fängt er unsere Sterne ein
 In unergründlicher Tiefe 
            birgt er unser Innerstes
    
         
 Tag für Tag und Nacht für Nacht
 
            Sie kommen und gehen ohne zu fragen
 Wissen dabei nicht woher 
            noch wohin
 Werden sie zu spielenden Kindern der Lüfte
 
            Der Wind trägt sie erst sacht und dann wild
 Haucht ihnen 
            den Atem des Lebens ein
 Und der Mensch längst nicht mehr 
            da
 Wird der Mond noch immer seine Kreise ziehen
 Wieder und 
            wieder
    
         
 Er trägt nur dieses Raubtier 
            in sich
 Das Ego, das dich auffrisst
 Wenn du es zulässt
 Ihn nicht mit Macht zu nähren
 Denn 
            dieser Droge erliegt er nur zu gerne
 Wenn ihm stattdessen etwas 
            anderes fehlt
 Begegne dem Untier mit Achtung
 
            Und dem Menschen mit Liebe
 Das ist das Göttliche in uns
    
         
 Seminare und Therapien pflastern 
            ihren Weg
 Sie sucht verzweifelt nach der offenen Tür ins 
            andere Zimmer
 Sie zerrt an ihm, will ihn auf den einzigen, richtigen 
            - ihren Weg bringen
 Seinen Kick holt 
            er sich von immer gröberen Dosen Gift
 Er weiß nicht, 
            wonach er sucht, will nur weg von hier
 Er reißt sich los 
            von ihr, weiß, dass auch ihr das Tor versperrt bleibt
 Aber sie 
            lassen sich nicht aufbrechen oder eindrücken
 Sie stehen 
            uns erst dann offen, wenn wir uns ihnen öffnen
 Dem offenen 
            Herzen öffnen sich alle Türen
    
         
 Verliert alles andere an 
            Bedeutung
 Du verlierst an Bedeutung
 Zertreten von deiner Achtlosigkeit 
            und Angst
 Von der fehlenden Bereitschaft mich zu sehen
 Der therapeutische Lehrplan 
            tritt außer Kraft
 Und auch die Lehrer werden wieder Schüler
 Von meinem 
            Ich - meinem Selbst - meinem Sein
 Zerreiben und in Frage stellen 
            lassen
 Durch deinen erhobenen Zeigefinger
 Wie sehr ich mich 
            um mich selbst betrügen habe lassen
 Wie sehr ich meine 
            Abhängigkeit
 In den Dienst deiner Unvollkommenheit gestellt 
            habe
 Mit jedem Schritt, den ich 
            aus dem Dunkel
 Deiner Wolke heraustrete in das Licht des Erwachens
 Der dumpfe Nebel, seines Gefühles 
            beraubt zu sein
 Und andererseits die strahlende Klarheit des 
            Erkennens
 Alles andere verliert an 
            Bedeutung
 So völlig zurückgeworfen auf mich selbst
    
         
 Ich habe es satt, mich zu verkaufen
 Ich 
            habe genug davon, mich zu rechtfertigen
 Mir reicht es jetzt, 
            dieses Leben für die Galerie
    
         
    
         
 Warum also sollten wir uns einen 
            auferlegen?
 Es ist ein ganzheitliches Lernen ohne Fächereinteilung
 
            Und die Lehrer wählen wir uns selbst
 So wird das Herz gebildet
    
         
 
            (Der Geist der Liebe)
 Jene unerschöpfliche Quelle
 
            Aus göttlichem Ursprung
 Und füll dir deinen Krug
 Und lass mich daran teilhaben
 Ich will mich 
            laben
 An deinem himmlischen Glück 
 Erquicken uns an seiner Pracht
 
            So kommt der Geist der Liebe
 Im gemeinsamen Trunk über 
            uns
 Halten wir inne im freudigen 
            Mahl
 Und leise regt der Wunsch sich in mir
 Nach meinem Gang 
            zum Brunnen
    
         
 Wie die Jungfrau dem ewigen Meer
 Dämonen 
            wolltest du nie besiegen
 Weg sind sie trotzdem, ist gar nicht 
            lang her
 Der Scheitelpunkt ist nicht mehr weit
 
            Sie scheint dir heller als jemals zuvor
 Sie ist deine Uhr, aber 
            was ist denn schon Zeit
 Um in einem wunderbaren 
            Rot zu ertrinken
 Vor der lauen Nacht ist dir nicht bang
 
            Bis zum Morgen dauert's ja nicht lang
 Werden auch die künftigen Wege dir sein
 
            Ein ständiges Fließen ohne zu werten
 Ein Wachsen 
            in die Liebe, ins Licht hinein
    
         
 Abends in der Dämmerung von Licht erhellt
 
            Hat sich, was die große Liebe war
 Als Reise schwer und 
            lang herausgestellt
 Zerschunden die Füße 
            von Hitze und Stein
 Liebe, Klarheit und Wahrheit hab' ich mir 
            erträumt
 Und geworden ist daraus mehr Schein als Sein
 Zeigt uns auch jetzt unbändig 
            seine Kraft
 So wie damals überrascht er uns im Schlaf
 
            Es wird sich zeigen, was er diesmal schafft
 Engelsgleich und feenhaft 
            bist du erschienen
 Und hast dem Verstand gesagt: Ich will nur 
            Gefühl
 Lass uns Menschen sein und nicht Maschinen
 Dein Sternenstaub ist noch 
            nicht abgestreift
 Du bist so weise und möchtest, dass alles 
            geht
 Du weißt, dass irgendwann ein jeder begreift
 Du bist Frau und Mutter 
            - der Weg und das Ziel
 Ein starkes Herz ist, was dein Sonnenwesen 
            ehrt
 Du nimmst dir zu wenig und gibst allzu viel
 Wo du gerade bist und stehst, 
            das weißt du kaum
 Lässt das Kind und den Mann in 
            mir erbeben
 Pflanzt auf Gut und Böse deinen Lebensbaum
 Den Menschen ihre Wege, 
            der Zeit ihren Lauf
 Dann wird sich die Woge der Liebe ergießen
 
            Dann leben in dir mein Herz und meine Seele auf
    
         
Nach dem Edlen und dem Feinen
 Sind mir Anzug 
			und Krawatte
Längst 
            im Kasten verstaubt
 Und obgleich mein Auge farbschwach 
            ist
 Sehe ich dabei manchmal die wahren Farben
 Ich kann banal 
		und hintergründig sein
Musik 
            und Poesie sind mir Labsal und Balsam
Wenn sie mein Innerstes berühren
			Und mir wohlige Schauer bereiten
 Das ich zum Überleben 
            brauche
 Hin und wieder lasse ich mich treiben
 Aber gar nicht 
            gerne drängen
 Und doch war ich immer schon 
            das stille Wasser
 Die Jungfrau unter Löwen
 Bitter 
			beweinte ich meine Fehler
 Es ist der Einzelne, der mich 
            bewegt
 Anmutige Stille lasse ich gern in mich hinein
 Liebreiz 
            und Sanftmut erfüllen mich mit Harmonie
 Locken wie Gedanken von krausem Wuchs
 Mir wird viel gegeben 
            und ich nehme es mir
 Ich danke meinen Engeln dafür
			Sehe ich am Himmel fern
Und schmiede selbst an meinem Glück
 
			Ohne Versklavung durch die Uhr
 
            Ich bin Tagträumer
 Ich bin Liebe
 Ich bin ich
    
         
 Lasst am Waldrand uns darüber 
            staunen
 Wie die federweichen Fichtentriebe
 Voll Saft zu 
            neuem Leben reifen
 Lasst uns im Schmerz die Freude seh'n
 
            Und wenn wir selbstvergessen träumen
 Dann lasst uns traurig 
            glücklich sein
 Der Schöpfung ihre Wunder tun
 
            Ziehen wir die Maske vom Gesicht
 Und legen uns're Hast zur Ruh
 Voller Vertrauen und Geborgenheit
 Lassen 
            planlos wir die Zeit vergeh'n
 Und gönnen wir uns Ewigkeit
    
         
 In sattem Blutrot macht sich
 
            Der Ball des Lebens auf seinen ewigen Weg
 Wenige Augenblicke 
            später schon lichtet er auf
 In ein kräftiges Orange, 
            wie man es auch
 Aus den Bergen kennt, wo das ausklingende Rotgelb
 
            Nur eine Ahnung davon zurücklässt
 Aus welcher Dunkelheit 
            er ins gleißende Licht tritt
 Um sich aus dem 
            Morgendunst am östlichen Horizont
 In eine dichte Wolkendecke 
            zu erheben
 Unten auf der Autobahn tobt stadteinwärts die 
            Hölle
 Und beachtet auf ihrem Weg ins Chaos
 Nur das 
            hektisch wechselnde Rot und Gelb der Ampeln
 Jetzt schleicht 
            sich die städtische Einsamkeit in die Gassen
 Gerade weil 
            du kaum mehr irgendwo mit dir allein sein kannst
    
         
 Du streifst durch den Wald und 
            beginnst ihn zu sehen
 Hier ein goldsilbriger Schleier von Elfen 
            gewebt
 Da das Spiel von Schatten und Licht durch Engel belebt
 Scheu und doch vertraut 
            bleiben sie bei dir stehen
 Du sprichst mit dir selbst und folgst 
            keinem Rat
 Besuchst keine Hütten, gehst abseits vom Pfad
 Im Tanz mit dem Wind fängst 
            du an dich zu drehen
 Dein inneres Kind jauchzt frohlockend und 
            lacht
 Im Walde die Geister sind mit dir erwacht
    
         
 Danke für den Regen
 Danke für die Gnade
 
            Danke für den Segen
 Danke für das Leben
 Danke für die Liebe
 
            Und für das Vergeben
    
         
 Zugehört?
 Immer gut gelaunt
 Weggehört?
                
 Nicht mehr aufgebäumt
 Schachbrett 
                abgeräumt
 Kriege weggeträumt
 Abgehört?
 Oft genug geliebt
 Unerhört?
    
         
    
         
 Wie 
            man in den Wald hineinruft, schallt es zurück 
    
         
    
         
    
         
    
         
    
         
    
         
    
         
    
         
    
         
    
         
    
         
